Unter dem Schlagwort des ‚Politischen der Romantik‘ hat die Germanistik eine Antwort auf die grundlegende Frage gesucht, welche soziale Funktion moderne Kunst erfüllt. Die Gattung des Dramas stand dabei bislang nicht im Fokus – und das, obwohl sie die eigentlich ‚politische‘ literarische Gattung ist.
Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes gehen von der Hypothese aus, dass sich die beiden Fragen ‚Was ist das Politische der Romantik?‘ und ‚Was ist das romantische Drama?‘ wechselseitig erhellen. Sie liefern damit nicht nur einen Beitrag zur dramengeschichtlichen Forschung, sondern auch zur Beantwortung der Frage, inwiefern moderne Literatur politisch ist.